Dogtooth Tuna gefangen auf den Hawkins Banks in Rodrigues

Dogtooth Tuna Jiggen auf Rodrigues

Rodrigues Island – Die ultimative Jigging-Expedition zu den Dogtooth Tunas

Mitten im Indischen Ozean, weit entfernt von touristischen Hotspots und überfischten Küsten, liegt Rodrigues Island – eine kleine Vulkaninsel, die in der Jigging-Welt längst Kultstatus genießt. Während in vielen Teilen der Welt der Angeldruck steigt und Fischbestände schrumpfen, ist Rodrigues ein echtes Ausnahme-Revier geblieben. Hier trifft unberührte Natur auf eine unfassbare Artenvielfalt. Besonders bekannt ist die Region für ihre kapitalen Dogtooth Tunas, die dort in einer Dichte und Größe vorkommen, wie man sie sonst kaum noch findet. Wer bereit ist, sich auf diese Expedition einzulassen, erlebt ein Angelabenteuer der Extraklasse – fernab der üblichen Pfade.

So läuft die Rodrigues Jigging Angelreise ab

Die Tour beginnt mit der Anreise über Mauritius. Die Insel ist über internationale Flughäfen gut erreichbar, und nach einem kurzen Inlandsflug ist man bereits auf Rodrigues. Dort wird man von einem eingespielten Team empfangen, das nicht nur bestens organisiert ist, sondern auch über jahrelange Erfahrung in diesem speziellen Revier verfügt. Bereits die ersten beiden Angeltage rund um die Insel dienen dazu, sich mit Boot, Ausrüstung und den Bedingungen vor Ort vertraut zu machen. Die Fangchancen sind auch in Ufernähe beeindruckend, doch das eigentliche Ziel liegt weit draußen im offenen Ozean.

Nach einem freien Tag, der wahlweise zur Erholung oder für gezielte GT-Fischerei mit Poppern genutzt werden kann, beginnt das Herzstück der Reise: die Ausfahrt zu den legendären Hawkins Banks. Dieses riesige Unterwasserplateau, etwa 140 Kilometer lang und 20 Kilometer breit, ist ein biologisch hochproduktives Areal mit kaum befischten Strukturen. In einer Tiefe von rund 50 Metern wartet ein einzigartiger Lebensraum auf passionierte Jigging-Angler – und mittendrin: die Doggies. Die Ausfahrt dauert insgesamt 89 Stunden, verteilt auf drei volle Angeltage und zwei Nächte auf See. Man lebt und fischt direkt an einem der spektakulärsten Spots des Indischen Ozeans, ohne tägliche Rückfahrt, ohne Zeitverlust – konzentriert, intensiv und hochspannend.

Das Angelboot

Das eingesetzte Boot ist speziell für diese Art der Fischerei konzipiert. Mit 53 Fuß Länge, zwei Kabinen und einer erfahrenen Crew bietet es nicht nur Komfort, sondern auch technische Ausstattung auf höchstem Niveau. Echolot, Seekarten und 3D-Unterwasseraufzeichnung ermöglichen präzises Ansteuern produktiver Strukturen. An Bord ist Platz für maximal vier Kunden – das sorgt für ausreichend Freiraum, eine persönliche Betreuung und ein fokussiertes Fischen ohne Gedränge. Während der Ausfahrt wird durchgehend gefischt, oft im Wechsel zwischen Tag- und Nachtjigging, je nach Strömung, Wind und Aktivität der Fische.

Dicke Dogtooth Tuna und weitere Fischarten

Im Zentrum steht dabei immer der Dogtooth Tuna. Dieser Fisch ist ein echter Gegner – aggressiv, brutal stark, mit rasanten Fluchten und enormem Zerstörungspotenzial. Wer ihm gewachsen sein will, muss das passende Gerät mitbringen. Eine starke PE 8–10 Rute, eine solide Rolle mit großem Schnurfassungsvermögen, langlebiger Schnur und gut abgestimmten Jigs sind keine Option, sondern Voraussetzung. Die Crew unterstützt beim Setup, gibt Tipps zu Führungsstil, Drift und Materialwahl und sorgt dafür, dass jeder Teilnehmer die bestmöglichen Chancen bekommt. Auch wer weniger Erfahrung mitbringt, ist hier gut aufgehoben – solange die Motivation stimmt. Die Reiseleiter stehen bereits im Vorfeld beratend zur Seite, teilen Tecklisten, Erfahrungswerte und Bezugsquellen. Über WhatsApp-Gruppen erfolgt eine enge Abstimmung, sodass niemand unvorbereitet anreist.

Neben den Doggies sind es die Nebenfänge, die den Trip so besonders machen. Coral Trouts, GTs, Grouper, Snapper und Amberjacks liefern spektakuläre Drills. In der Tiefe warten immer wieder Überraschungen, und auch Trolling auf der Anfahrt kann mit Wahoo, Yellowfin oder sogar Marlin belohnen. Jeder Tag ist anders, jeder Drift hat das Potenzial, Geschichte zu schreiben. Trotz der anspruchsvollen Fischerei steht das Miteinander im Fokus. Die Gruppen bestehen aus erfahrenen, gleichgesinnten Anglern, die ihr Wissen teilen und gemeinsam an ihren Traumfischen arbeiten. Keine Ellbogenmentalität, kein unnötiger Konkurrenzdruck – sondern ein motiviertes, respektvolles Miteinander.

Die Tour endet nach der Rückkehr von den Hawkins Banks mit einer Nacht im Hotel auf Rodrigues, bevor es über Mauritius wieder nach Hause geht.

Fazit zur Angelreise

Rodrigues ist mehr als nur ein Angelziel. Es ist ein Ort, an dem man sich als Angler beweisen kann. Wer Doggies fangen will, muss vorbereitet sein – mental, körperlich und ausrüstungstechnisch. Doch wer es ernst meint, bekommt hier die Chance auf das große Ding. Die Reise ist kein Pauschalurlaub, sondern eine Expedition. Sie fordert, aber sie belohnt. Und sie bleibt.

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